Rückkehr zur Arbeit: eine wichtige Etappe nach dem Krebs
Dank früher Erkennung und Fortschritten in den Behandlungen kann die Mehrzahl der an Krebs erkrankten Personen während der Krankheit arbeitstätig bleiben oder die berufliche Tätigkeit nach einer Unterbrechungszeit wieder aufnehmen. Für viele von ihnen kommt der Rückkehr zur Arbeit eine besondere Bedeutung zu: sie bedeutet eine Rückkehr ins „normale“ Leben und in manchen Fällen das Ende einer Phase der sozialen Isolation.
Die Rückkehr zur Arbeit ist jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Krankheit. Die betroffenen Personen haben noch immer mit physischen und psychologischen Auswirkungen des Krebses und dessen Behandlungen, wie Ess-, Schlaf-, Gedächtnis-, Konzentrationsstörungen, Angst, vermindertem Selbstwertgefühl, usw., zu kämpfen. Zu diesen Folgeerscheinungen kommt oft eine grosse Müdigkeit, die noch lange nach Beendigung der Behandlungen fortbestehen kann. Nach der Krebserkrankung müssen die betroffenen Personen zudem lernen, mit dem Rückfallrisiko und den Unvorhersehbarkeiten dieser Krankheit zu leben.
Diese Einschränkungen machen es gegebenenfalls schwierig, die berufliche Tätigkeit so wie zuvor wieder aufzunehmen und können in der Anfangsphase eine Anpassung der Arbeitsumgebung, der Aufgaben oder der Arbeitszeiten erforderlich machen.